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Im Test: Reflectly

Reflectly
Lesezeit: 4 Minuten

Es hat dann doch länger gedauert, als gedacht, aber hier ist er endlich, der erste Testbericht und zwar zur App Reflectly. Entwickelt wurde diese App von der gleichnamigen Firma Reflectly in Kopenhagen/Dänemark. Auf Ihren Internetseiten beschreiben Sie sich als:

Your personal AI-driven selfcare companion.

https://blog.reflectly.io/about

Was ist Reflectly?

Die App Reflectly beschreibt sich selbst als „Tagesbuch für Selbstpflege“. So steht es zumindest im Eintrag im App Store bei Apple. Und das ist in der Tat auch die Hauptfunktion, für die Reflectly steht. In einem spielerischen Vorgang kann man schnell und einfach sein aktuelles Empfinden in diesem Moment festhalten. Sprachlich ist die App auf englisch unterwegs, das tut der intuitiven Bedienbarkeit aber keinen Abbruch.

Nach dem Öffnen der App landet man auf einer Art Homefeed, wie man ihn auch von Instagram oder Facebook kennt. Es werden in chronologischer Reihenfolge die letzten erfassten Momente angezeigt.
Einen neuen Moment (Reflectly nennt ihn „Mood check-in“), kann man über den Plus-Button im unteren Bereich hinzufügen.

Daneben werden im oberen Bereich eine Begrüßungsformel je nach Tageszeit und ein oder zwei größere Flächen mit Hinweisen angezeigt. Bei mir wird morgens z.B. eine Schaltfläche zum Thema „Morning Motivation“ gezeigt, dazu noch die dauerhaft vorhandene Schaltfläche „Learnings“. Diese Funktion allerdings nur im Premium-Modell freigeschaltet ist.

Einen „Mood check-in“ erstellen

Kommen wir zur Grundfunktion der App, dem „Mood check-in“. Aufgerufen wird diese über das Antippen des Plus-Buttons und die Auswahl „Mood check-in“.

Im ersten Schritt erfasst man hier aktuelle Stimmung. Dafür steht ein Schieberegler zur Verfügung, mit dem man zwischen fünf verschiedenen Gefühlslagen wechseln kann. Ich finde es gut, dass hier die Auswahl bewusst klein gehalten ist. So muss man hier nicht allzu viel Zeit verbringen, um sich etwas auszusuchen. Die Empfindungen werden als großer Smiley dargestellt. Dieser verändert sich je nach Gefühlslage. Darunter steht eine kurze Beschreibung. Nachdem man sich für einen Smiley entschieden, kann man im nächsten Schritt auswählen, was zu dieser Empfindung geführt.

Reflectly stellt hier verschiedene Bildchen zur Verfügung, die unterschiedliche Bedeutungen haben. Von einer kleinen Aktentasche, die für Arbeit steht, über ein Flugzeug, dass für Reisen steht, geht es bis hin zu einem Kopfhörer, der für Musik steht. Reichen einem die schon vorhandenen Bildchen und Beschreibungen noch nicht aus, kann man sich auch noch selbst welche erstellen. Diese stehet dann zukünftig immer mit zur Auswahl.

Im Folgenden kann man bis zu 10 von Reflectly sogenannte Aktivitäten auswählen und aktuellen Gemütszustand zugodnen. Sobald man alles ausgewählt hat, kommt wann im nächsten Schritt zu den eigentlichen Gefühlen.

Auch hier kann man bis zu 10 Gefühle auswählen. Dargestellt werden die als kleine „Emojis“. Ebenfalls kann man noch eigene hinzufügen, sofern man diese haben möchte.

Im letzten Schritt des „Mood check-ins“ wird eine Zusammenfassung der getroffenen Auswahl angezeigt. Hier kann man auch noch einen Titel für diesen Moment und weitere Notizen hinzufügen, wenn man möchte.

Die weiteren Funktionen

Neben diesem Hauptfeature der App bietet Reflectly noch ein paar weitere Optionen. Die Kategorie „Motivationssprüche“ ist noch in der kostenlosen Version vorhanden. Diese ist nicht so benannt, sondern verbirgt sich hinter dem Zitatesymbol im unteren Bereich. Beim allerersten Öffnen dieser Funktion startet ein kurzes Tutorial. Hier werden die verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten und Funktionen erklärt. Unter anderem kann man einen Reminder setzen und individuell konfigurieren.

Die Hauptfunktion dieses Features ist die Darstellung von motivierenden oder inspirierenden Zitaten. Die Anzeige kann individualisiert werden, indem man das Hintergrundbild aktualisiert oder die Kategorien der angezeigten Zitate einschränkt. Für die neuste iOS-Version auf den iPhones gibt es zudem jetzt eine Widget-Funktion, die laufend wechselnde Zitate z.B. auf dem Homescreen anzeigen kann.

Des Weiteren können statt des „Mood check-ins“ auch einfach nur Fotos hochgeladen werden. Diese tauchen dann ebenfalls im „Homefeed“ auf.

Als weitere Optionen stehen im Premium-Modell der App personalisierte „Insights“, tiefergehende Fragen und unendlich viel Platz zum Schreiben zur Verfügung. Auch gehört eine grafische Verlaufsanzeige beim Bezahlmodell dazu. Diese zeigt die Häufigkeit der einzelnen Gemütszustände und die am meisten genutzten Aktivitäten und Gefühle an. Zudem gibt es eine Auswertung, welche Wirkung die einzelnen Dinge auf dich zu haben scheinen.

Datenschutz und Sicherheit

Zum Schluss noch ein kurzer Blick auf die Datensicherheit und die Berechtigungen, die die App haben will. Auf dem iPhone sind diese recht überschaubar, es findet nur ein Zugriff auf Siri & Suchen, die Mitteilungen und die mobilen Daten statt. Erweitert würde dieser Zugriff nur, wenn selbst Bilder in Reflectly hochgeladen werden. Dann findet auch ein Zugriff auf die Kamera und Fotos statt.

Die eigenen persönlichen Daten, die man zur Verwendung der App eingibt und auch die Fotos, die man hochlädt, werden von Reflectly gespeichert. Das ist laut Angaben notwendig, damit die App die gewünschten Funktionen uneingeschränkt bereit stellen kann.
Darüber hinaus werden diese Daten auch dazu benutzt, um die App und die Services weiterzuentwickeln und den Usern die passenden Inhalte zu präsentieren.

Nähere Infos finden sich hier: https://reflectly.app/assets/privacy-policy.pdf und hier: https://reflectly.app/assets/terms-of-service.pdf

Abschließende Meinung zu Reflectly

Ich selbst habe Reflectly schon einige Woche im Einsatz und bin sehr zufrieden damit. Die Bedingungen zur Nutzung der App sehe ich als unproblematisch an. Wer damit jedoch ein Problem hat, sollte diese App natürlich nicht nutzen.

Mir hilft die App auf jeden Fall dabei meine Tage bewusste wahrzunehmen und mich auch intensiver mit meinen Gefühlen auseinanderzusetzen. Daneben empfinde ich die Zitate und Sprüche als sehr anregend. Sie machen mir immer wieder mal bewusst, was wichtig und was vor allem nicht ganz so wichtig ist im Leben.
Dazu gibt es auch noch jede Menge weitere Apps, eine davon werde ich mir für meinen nächsten Test vornehmen.

Falls sich hier am Ende jetzt jemand wundert, warum ich denn über Apps und meine Erfahrungen damit schreibe, der kann hier nochmal nachlesen: https://bastiansmotivationswerkstatt.de/alles-neu-motivapptor/

Und wenn ihr selbst Wünsche habt zu Apps, die ich mir anschauen oder hier testen soll, schreibt es einfach in die Kommentare. Ich würde mich freuen.

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