Moin zusammen =)
Wird mal wieder Zeit meine Gedanken der letzten Zeit niederzuschreiben. Mehrmals habe ich in den letzten Tagen und Wochen mit Menschen gesprochen, die nicht wirklich wussten, was Sie im Leben mal erreichen wollen. Das bringt mein Job als Bankkaufmann nunmal mit sich und dennoch erstaunt es mich jedes Mal wieder aufs Neue, das es wirklich Menschen gibt, die nicht wissen, was Sie im Leben erreichen wollen.
Zugegeben, ist ja auch nicht ganz einfach sich mit Mitte 20 vorzustellen, wie das eigene Leben mit Mitte 40 oder 50 aussehen würde, geschweige denn kann oder mag man sich ausmalen, wie es erst in der Rente sein wird. Hier mal ein paar Eindrücke, die man so aus der Werbung kennt:
- Einfamilienhaus
- Schicker Sportwagen
- Familie mit zwei Kindern und Hund
- Jedes Jahr eine Sommerurlaubsreise
Ich denke diese Klassiker kennt jeder und fast jeder würde auch zustimmen, dass dies so in etwa auch Ziele sein könnten, die ein jeder erreichen wollen würde. Jetzt kommt aber das große ABER:
Nicht mal ansatzweise jeder von uns ist gleich, geschweige denn haben wir die gleichen Träume. Und noch viel weniger haben wir alle die gleichen „Fähigkeiten“, um diese zu erreichen. Klar, jeder von uns würde gerne in den eigenen vier Wänden wohnen, in irgendeiner Form sein eigenes Auto besitzen, eine Familie gründen oder öfter in den Urlaub fahren. Doch genau so wenig wie jeder von uns Fußballprofi oder Rockstar wird, umso weniger sind auch die realen Vorstellungen von diesen Dingen bei jedem gleich.
Hier mal eine kurze Übersicht, wie es mit meinen Zielen so aussieht:
- Eigentum besitzen (Check)
- Heiraten (Check)
- Kinder kriegen (offen)
- Mit einem Wohnmobil um die Welt reisen (offen)
- Einen Pick Up Truck besitzen (offen)
- Einen Baum pflanzen und wachsen sehen (offen)
- Sich von anderen niemals die Laune verderben lassen (seit ein paar Jahren: Check)
- Nicht zuviel auf die Meinung anderer geben (seit ein paar Jahren: Check)
- Immer zu der eigenen Meinung stehen (seit ein paar Jahren: Check)
- Eigene Fehler eingestehen können (arbeite ich noch dran)
- Das tun, was mir Spaß macht (Check)
- Niemals lange mit Entscheidungen zögern (Check)
- Mir keine Gedanken wegen Geld machen müssen (auf dem besten Weg dahin)
Wie Ihr vielleicht seht, sind die Minderheit dieser Ziele materiell. Meine persönliche Meinung ist, dass man keine „Trophäen“ sammeln sollte, sondern viel eher Erinnerungen. Was bringen mir 13 Traumhäuser, 25 Sportwagen oder 5 Privatjets, wenn ich nichtmal ansatzweise alles davon wirklich ausgiebig nutzen kann?
Also investiere ich die Zeit, die ich auf dieser Erde habe, lieber in mich selbst. Klar, so ein paar materielle Dinge will ich natürlich auch, so wie wahrscheinlich jeder von uns. Da weiß ich auch genau, was nötig ist, um diese zu erreichen, weshalb ich auch konsequent daraufhin arbeite. Das hat zum Beispiel dazu geführt, dass ich nicht jedes Wochenende feiern gehe und 100€ plus auf den Kopf haue. Auch muss es nicht immer der noch größere Fernseher sein oder das noch schnellere Auto. Ich fahre immer noch mein allererstes Auto, das hat nun bald 10 Jahre auf dem Buckel und mich noch nie im Stich gelassen.
Dennoch… so ganz ohne Geld geht es natürlich auch nicht, da in unserer heutigen Welt dies nunmal notwendig ist, um sorgenfrei leben zu können. Nur mit Geld kann ich ausreichend Nahrung, Unterkunft und Kleidung kaufen. Alles, was ich aber nicht wirklich ausgeben muss oder möchte – ja auch ich gönne mir hin und wieder materielles 😛 – wandert in meine Ersparnisse.
Freiheit, vor allem finanzielle, ist hier das Fernziel. Ich werde nicht von heute auf morgen genug Geld haben, um nicht mehr arbeiten zu müssen. Das will ich ehrlich gesagt auch gar nicht, wir würde ein geregelter Tagesablauf einfach fehlen. Das ist unter anderem auch ein Grund, warum ich nie studiert habe. Klar, ich wollte auch nicht studieren um des Studierens Willen, da ich gar nicht gewusst hätte, was ich studieren will, aber auch die flexiblen Tagesabläufe waren mir damals ein Graus.
Heute würde ich es vielleicht anders machen, allerdings besitze ich jetzt auch deutlich andere Voraussetzungen, als noch vor 10 Jahren.
Ich schweife allerdings ab… Wie kam ich jetzt also zu diesen Zielen und wie kann jeder von euch sich klare Ziele setzen?
Nun, die Antwort mag simpel erscheinen: Tut, was euch glücklich macht.
Gebt nicht so viel auf die Meinung anderer oder die Ziele anderer, die Ihr deren Meinung nach erreichen müsst. Wie ich bereits weiter oben schrieb, ist jeder von uns verschieden und das ist auch gut so. Das heißt aber auch, dass ein jeder von uns auch andere Ziele haben müsste.
Nur ein zentraler Aspekt eint fast alle Ziele: Ohne ausreichend Geld lässt sich nur das wenigste davon in die Tat umsetzen. Und daher hat mein Ziel Nummer 13 auch in meiner Prioritätenliste den Spitzenplatz inne. Mein Job bringt es mit sich, dass ich relativ genau weiß, was ich tun muss, um mir irgendwann mal keine Gedanken mehr über Geld machen zu müssen. Hier kann ich auch nur jedem anbieten mich zu fragen, falls er dazu mehr wissen möchte 😉
Aber zurück zu den klaren Zielen:
Ich denke, ein jeder weiß, was er auf jeden Fall NICHT erreichen will im Leben. Auch daraus lässt sich ableiten, was dementsprechend denn erreicht werden soll. Auch hier das Angebot, wer dabei Unterstützung braucht herauszufinden, was er nicht will, ich stehe als Gesprächspartner zur Verfügung.
Ein letzter Tipp noch und damit möchte ich dann auch schließen, sind ohnehin schon wieder mehr Wörter geworden, als ich vorher dachte.
Schreibt eure Ziele nieder. Es hilft wirklich und macht es ein Stück weit einfacher. Auch spornt es einen an, wenn man sich jeden Tag vor Augen führt, was man erreichen will. Manchmal führt dies sogar dazu, dass sich das eigene Leben um 180° dreht, weil man fürs Erreichen der eigenen Ziele bisher in die falsche Richtung gelaufen ist.
Traut euch dies zu, denn nur so werdet Ihr selbst auch mit eurem eigenen Leben zufriedener sein.
Bis dahin
Euer Basti =)
1 thought on “How to: Wie ich mir selbst klare Ziele setze”