Moin zusammen =)
In Zeiten der weit verbreiteten Hashtags # ist denke ich jedem auch der #motivationmonday ein Begriff. Nicht erst seit Garfield hat es sich eingebürgert, dass der Montag der am wenigsten geliebte Tag der Woche ist. Das Wochenende ist grade vorbei, es wird wieder früh aufgestanden, die neue Arbeitswoche steht an und passenderweise erwartet einen im Job direkt mal eine weniger angenehme Aufgabe. Schwupp, schon ist die gute Laune und die Motivation, die sich übers Wochenende entwickelt hatte, dahin, getrau dem Motto: „Es dauert 20 Jahre einen guten Ruf aufzubauen, aber nur 20 Sekunden, um diesen zu zerstören“.
Womit wir auch schon bei einem der zentralen Probleme der Motivation an sich sind. Man kratzt sie sich manchmal mühsam zusammen und innerhalb von Sekunden sorgt irgendwas von außerhalb dafür, dass sie sich in Luft auflöst. Plante man am Sonntag noch, Montag ja nicht zu spät aufzustehen, um sich nicht abhetzen zu müssen, ist dies beim ersten Klingeln des Weckers schon wieder vergessen und man dreht sich lieber nochmal um. Endergebnis ist dann, wie immer, ein abgehetzter Morgen, sodass man mit entsprechender Laune am Arbeitsplatz ankommt. Schaut dann der Chef auch noch um die Ecke mit einer Aufgabe, die ja mal so gar keinen Spaß macht oder hat man gleich als erstes einen Kunden vor sich oder am Telefon, der einem seine schlechte Laune entgegen schleudert, ist um die eigene nun auch für den Rest des Tages geschehen. Motivation ade und man fragt sich jetzt schon, wann denn endlich wieder Freitag ist. Zum Thema Wochenende und warum ich mich nicht nur auf dieses freuen sollte, habe ich an anderer Stelle schon geschrieben, wer da nochmal nachlesen möchte, klicke hier:
„Sollte ich das Wochenende mal frei nehmen?“
Um nun aber auf das Thema „Motivation“ zurückzukommen. Hierzu gibt es bestimmt schon unzähliges an Literatur, Blogbeiträgen und auch schlauen Tipps und Tricks von Bekannten, Kollegen oder Freunden. Ich habe beileibe nicht alles gelesen, geschweige denn überflogen, ja ich habe nicht einmal bewusst danach gesucht. Denn eines kann ich mit Bestimmtheit sagen: Was bei anderen funktioniert, muss nicht zwingend auch bei mir funktionieren. Mich motivieren andere Dinge, als dich, ich erfreue mich an anderen Dingen, als du, das macht uns verschieden und einzigartig. Ein Patentrezept um sich selbst zu motivieren kann und will ich deshalb an dieser Stelle gar nicht präsentieren, sondern lieber ein paar Tipps und Tricks mit euch teilen, von denen Ihr selbst dann ausprobieren könnt, was euch zusagt oder vielversprechend klingt.
- Macht euch bewusst, was euch motiviert.
- Setzt euch realistische Ziele
- Terminiert Dinge zeitnah
- Gönnt euch bei Erfolgen auch mal etwas
- Holt euch Unterstützung
- Kombiniert etwas „doofes“ immer mit etwas „tollem“
Bei manchen Punkten wird sich vielleicht der ein oder andere Fragen, was damit gemeint ist. Ich gebe euch mal ein praktisches Beispiel aus meinem Leben:
Ich wollte diesen Beitrag eigentlich schon am Montag schreiben, wegen #motivationmonday und so, habe es dann aber doch aus den verschiedensten Gründen nicht getan. Mir fehlte am Ende des Tages dann auch ganz ehrlich einfach die Motivation und ich habe in diesem Moment auch keinen der oben genannten sechs Punkte „angewandt“. Hätte ich dies getan, hätte ich den Beitrag auch am Montag noch geschrieben, aber der Reihe nach.
Was motiviert mich überhaupt diesen Blog mit Leben zu füllen und neue Beiträge zu schreiben? Es ist nicht die Masse an Besuchern, noch verdiene ich hiermit Geld oder ähnliches, nein, meine Motivation besteht darin meine eigenen Erkenntnisse und Erlebnisse mit allen, die es interessiert, zu teilen, in der Hoffnung, dass es andere besser machen, als ich. Und wenn dies nur bei einem einzelnen nachher der Fall ist, macht mich das schon glücklicher. Allein diese Aussicht motiviert mich. Ein realistisches Ziel für diesen Beitrag könnten nicht mehr als 1000 Worte sein. Da ich oft einfach drauf los schreibe, kann ich natürlich vorher nicht einschätzen, wie viel ich nachher dann wirklich schreibe, aber mehr als 1000 Worte werden es meist nicht, da ich in diesen alles unterkriege, was ich sagen wollte, ohne auch euer Interesse zu verlieren.
Zum zeitnahen Terminieren gehört für mich beim Blogschreiben dazu, dass ich, sobald mir eine Idee kommt, diese erst einmal notiere und mir dann zwar spontan überlege, wann ich diese in einem Beitrag verwirkliche, dies setze ich dann aber auch genau zu diesem geplanten Zeitpunkt meist in die Tat um (Ausnahmen bestätigen die Regel :P)
Die Punkte vier, fünf und sechs lassen sich recht simpel zusammenfassen. Ich gönne mir noch ein Eis, sobald ich den Beitrag fertig habe, vielleicht auch noch ein Bier, auf jeden Fall kann ich mich darauf freuen und es erleichtert mir das Schreiben. Unterstützung hole ich mir in diesem Fall von meiner Frau, da diese total begeistert von dem ist, was ich hier mache, und ich freue mich natürlich selbst auch wie ein Schneekönig, wenn sie sich freut. Zu guter Letzt ist das „doofe“ an diesem Beitrag, dass er sich erst einmal schreiben muss, das „tolle“ daran wiederum ist, dass ich gleichzeitig meinen dicken Kuschelkater Eldor neben mir liegen habe, der zufrieden schnurrt und glücklich ist.
Ihr seht vielleicht, dass ich zu allen sechs Punkten eher Kleinigkeiten genannt habe, die für mich darunter fallen. Das ist eine Quintessenz, die für mich Motivation vor allem ausmacht. Es sind nicht immer die großen Dinge, die einen motivieren, oft sind es wirklich die Kleinigkeiten. Ein Lächeln hier, ein zufriedener Kunde da, und schon ist man selbst auch wieder motivierter.
Probiert es gerne selbst einmal aus und schreibt mir, was für euch unter die sechs Punkte gefallen ist bzw. wie ihr euch motiviert habt. Natürlich interessiert mich auch, für was ihr euch motiviert habt und wie nachher das Ergebnis ausgefallen ist. Ich freue mich über jeden, der seine „Geschichte“ mit mir teilt.
Bis dahin =)
1 thought on “How to: Von Motivation und anderen Mythen”