How to:

Entspannung – aber wie?

Entspannung - aber wie?
Lesezeit: 4 Minuten

Wer kennt das nicht, jeder redet von Entspannung – aber wie geht das eigentlich? Wie entspannt ihr richtig? Wann geht euer Stresslevel mal wirklich nach unten? Viele von euch werden es vermutlich selbst schon mal erlebt haben – Entspannung setzt meist in ganz bestimmten Momenten ein. Sei es im Urlaub, am Meer, beim Sport, bei einem guten Buch oder einfach nur faul beim Netflixen auf dem Sofa. Jeder von uns entspannt irgendwie anders, da für jeden etwas anderes entspannend wirkt. Warum schreibe ich aber über so etwas allgemeines wie Entspannung? Wieso versuche ich zu ergründen, wie Entspannung funktioniert?

Die Grundlagen von Entspannung – aber wie?

Ich will euch einmal ein Bild zeigen, das für mich ziemlich treffend beschreibt, warum es mit der Entspannung nicht mehr so weit her ist.

Entspannung - aber wie?

Es zeigt ein für mich ein sehr zentrales Problem unserer Gesellschaft. Seit Einführung des Smartphones hat sich alles verändert. Unser Empfinden nicht ausgenommen. An mancher Stelle wird es schon durch den Kakao gezogen, dass niemanden verschwommene, wackelige Instagramstories von irgendwelchen Konzerten interessieren. Und zu gewissem Maße stimmt das auch. Es ist nicht so, das ich mich nicht dafür interessiere, wo meine Freunde sind und was sie erleben. Aber ich brauche dafür kein Video, auf dem die Stimmung vor Ort und die Musik erst recht nicht eingefangen werden kann.

Ich mag da vielleicht altmodisch sein, aber ich erfreue mich an einer mit Emotionen und Freude gefüllten Erzählung über ein Erlebnis viel mehr, als an Videos und Fotos. Das gesprochene Wort vermag es noch viel eher diese Gefühle wiederzugeben, die erlebt wurden, als alles andere.

Immer und überall erreichbar

Das führt mich zum zweiten Punkt, an dem ich mich störe und der nicht unbedingt für Entspannung sorgt. Es ist Alltag geworden, dass jeder von uns rund um die Uhr erreichbar ist. WhatsApp macht es möglich und Instagram, Facebook, Snapchat sorgen noch dafür, dass auch jeder sonst weiß, wo ich grade bin, selbst wenn ich nicht danach gefragt habe.
Ich will niemanden verurteilen, der sich über die genannten Apps mitteilt und sein Leben öffentlich teilt, ich selbst tue es auch. Und ja, ich sage genauso, dass ich es tue um mich mitzuteilen. Allerdings will ich meinen Alltag nicht darauf reduzieren. Und wie viele Likes, Herzen, Nachrichten oder Flammen ich bekomme ist mir auch alles andere als wichtig. Ich sehe es jedoch als wachsendes Phänomen, dass keine Likes oder Flammen zunehmend zu Stressfaktoren werden. Auch wenn ich mich selbst damit nicht identifizieren kann, sehen es wohl manche als Bestätigung an Likes, Flammen oder Nachrichten zu erhalten.
Ich will mich darüber aber hier nicht auslassen, nein, es soll schließlich darum gehen wie Entspannung funktioniert. Und aus meiner Sicht kann ein verringerter Fokus auf das Smartphone, die ständige Erreichbarkeit und das Nutzen von WhatsApp, Instagram, Snapchat usw. erheblich dazu beitragen.

Der verwinkelte Weg zur Entspannung

Kommen wir also zum Thema zurück. Da ich wie gesagt nicht weiß, was jeden einzelnen von euch entspannt, kann ich nur von mir als Beispiel schreiben. Ich habe es an manch anderer Stelle in meinem Blog auch schon geschrieben, deshalb wiederhole ich es hier nur kurz: Mein größter Entspannungspunkt ist der Sport. Jeden Dienstag und jeden Donnerstag, wenn ich von 8 – 18 Uhr in meinem Büro Kundengespräche geführt habe und mein Kopf schwer ist, gehe ich danach noch zum Fußball. Kopf aus und rauf auf den Platz. Für mich ist das der perfekte Ausgleich zum Arbeiten mit dem Kopf. Aber das ist nicht mein einziger Quell. Daneben habe ich auch Yoga und Meditation für mich entdeckt. Näheres dazu findet ihr in einem früheren Beitrag hier, deshalb will ich darauf nicht weiter eingehen. Wer nachlesen will, hier gehts lang:

https://bastiansmotivationswerkstatt.de/im-test-yoga-meditation-mit-skills-fuer-amazons-alexa/

Daneben gibt es noch weitere Dinge, die mich entspannter machen, darauf will ich folgenden noch kurz eingehen.

Was entspannt euch wirklich?

Zu allererst aber noch kurz eine Frage an euch, die ihr bis hier gelesen habt. Habt ihr euch einmal selbst gefragt, was euch entspannt? Wer von euch kann wie aus der Pistole geschossen darauf antworten? Ich stelle mal eine Vermutung an, wann ihr euch entspannt: im Urlaub. Anbei mal ein Bild, bei dem ich wetten würde, das es für viele ein Sinnbild der Entspannung ist.

Entspannung - aber wie?

Am Strand, die Füße im weichen Sand, die Sonne im Gesicht und ein laues Lüftchen um die Nase, während man im Liegestuhl oder Hängematte seinen Cocktail schlürft ist wohl für viele der Inbegriff der Entspannung. Denn es ist meist gleichbedeutend mit Urlaub. Und da liegt aus meiner Sicht ein weiteres Problem. Im Alltag nur die Tage zu zählen, bis es in den Urlaub geht. Klar, Urlaub ist etwas tolles, in dem man sich auch etwas gönnen sollte. Aber sollte der Urlaub wirklich der einzige Zeitraum sein, in dem ihr entspannt? Nein, bei Leibe nicht. Dennoch werden es viele von euch nachfühlen können, wenn sie nach dem Urlaub zurück zur Arbeit kommen und den Kollegen dann fast wehleidig berichten, dass der Urlaub ja wieder mal zu kurz war. Soll ich euch etwas verraten? Wenn ihr an eurer Denkweise nichts ändert, wird das die nächsten 40 Jahre so bleiben.

Entspannung im Hier und Jetzt

Und wer will schon 40 Jahre warten, sich von Urlaub zu Urlaub hangeln, um dann in der Rente endlich zu entspannen? Niemand, genau. Weshalb für viele der Generation X, Y und den Millenials bei der Wahl des Lebensinhalts vieles mittlerweile wichtiger ist, als nur der Lohn. Freiheit, Flexibilität und Verfügbarkeit sind die neuen Nonplusultras. Hauseigene Kitas beim Arbeitgeber, Sabbatjahre, flexible Arbeitszeiten, moderne Büroräume, und so weiter und so fort.  Darüber hinaus gehört für mich zum heutigen Lebensstil aber auch immer ein Ausgleich dazu. Ein Ausgleich zum Job, ein Ausgleich zum Alltag. Etwas, das für einzigartig ist, da für jeden etwas anderes dazu führt sich zu entspannen. Ob es einmal die Woche die Sauna und Massage ist, der Yogakurs, das Kartfahren, die Shoppingtour, das Freunde treffen bei einem Bier oder sonst etwas. Findet etwas, das euch entspannt und zwar hier und jetzt.
Abschließend dazu noch eine Inspiration meinerseits. Auf dieses Bild bin ich bereits vor einiger Zeit gestoßen und finde es mehr als nur inspirierend. Teilt doch gerne mal eure Meinung dazu 😉

Entspannung - aber wie?https://www.boredpanda.com/movie-premiere-black-mass-senior-woman-living-in-moment-no-smartphone-celebrities/?utm_source=google&utm_medium=organic&utm_campaign=organic

1 thought on “Entspannung – aber wie?

  1. Ich finde, du hast es genau auf den Punkt getroffen. Das Smartphone ist sicherlich eines der größten Stressfaktoren, wenn nicht sogar der größte. Ich weiß das und trotzdem lass ich es zu, dass mich dieses Ding stresst. 🙁
    Aber Sport, in meinem Fall auch der Fußball, sorgen meist für die nötige Entspannung. Oder aber das Fernsehen. Dann darf ich allerdings nichts anspruchsvolles schauen, sondern mich einfach nur berieseln lassen.

    LG Kerstin

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.